Nahrung

Schildkröten sind auf rohfaserreiche und eiweißarme Nahrung adaptiert. Dem sollte bei der Fütterung Rechnung getragen werden.

 

In erster Linie fressen Schildkröten ein- oder mehrjährige Pflanzen. Sie ernähren sich vorwiegend vegetarisch, auch wenn sie hier und da fleischliche Kost in Form von Schnecken, Regenwürmern, Insekten oder Aas nicht verschmähen. Da Schildkröten an ein kalorienarmes Futter angepasst sind, müssen sie von Natur aus viel Nahrung zu sich nehmen. Auf unseren nährstoffreichen Böden wachsen jedoch in der Regel ausgesprochen eiweißreiche Nahrungspflanzen. Inzwischen weiß man, dass dies zusammen mit einem Missverhältnis von Kalzium und Phosphor zu ernährungsbedingten Krankheiten führen kann. Das beste was man den Schildkröten bieten kann, sind Wildpflanzen, die sich durch einen hohen Anteil an Kalzium, durch einen hohen Mineral- und Fasergehalt und durch einen reduzierten Wasseranteil auszeichnen.

Auch sollte bei der Gestaltung des Freigeheges der nährstoffreiche Mutterboden abgetragen und durch einen mageren Untergrund ersetzt werden.

Selbstverständlich sollten eine immer mit frischem Wasser gefüllte Trinkschale und Kalk in Form von Sepia – Schulp oder Schneckenschalen nicht fehlen. Auch Knochen werden von den Schildkröten gerne benagt.

Im Folgenden sind einige Pflanzen aufgeführt, die bei uns im Freilandgehege wachsen und von den Tieren gerne gefressen werden.

Löwenzahn (Taraxum officinale)
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

 

 

 

 

 

 

Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas)

 

Huflattich (Tussilago carrara); Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

 

 

 

Wilde Möhre (Daucus carota)

 

 

 

Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)

 

 

 

 

 

 

 

 

Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum)
Wegwarte (Cichorium intybus)

 

 

 

Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

 

Wilde Karde (Dipsacus sylvestris)

 

 

 

 

Hornklee (Lotus corniculatus)

 

 

 

 

 

Mauerpfeffer (Sedum spec.)